Hitzeschutz

alzin Hurrein arbeitete im Sicherheitsdienst als Handaufleger. Vor dem Freibad überprüfte er die Sonnenschutzmaßnahmen der Badegäste. Er wartete auf seine weibliche Kollegin, da er die Haut von Mädchen und Frauen nicht berühren durfte. Yalzin legte also seine Hand auf die Haut eines Badegastes, und dann mussten beide zehn Minuten warten. Verfärbte sich die Haut des Badegastes rot, bedeutete das, dass nicht genügend Sonnenschutz aufgetragen wurde. Der Gast durfte dann nicht ins Wasser und erhielt ein Verwarngeld in Höhe von 100 Euro, da er die nationale Sicherheit gefährdete. Beim örtlichen Fußballverein wurden neue Trikots eingeführt. Die Spieler trugen lange Ärmel und Strumpfhosen sowie Kappen. Nur um 22 Uhr und morgens um 7 Uhr gab es Ausnahmen von diesen Vorschriften.

Die Bundesregierung kaufte eine Million Tonnen Sonnencreme aus China mit Coronaschutzpaste. Andere Sonnenschutzmittel wurden verboten. Im Jahr 2022 gab es in Deutschland etwa 4.500 Hitzetote, darunter viele ältere Menschen oder Personen, die sich völlig überhitzt ins kalte Wasser stürzten. Kommissarin Petra Schweger fand das seltsam, da sie oft Protokolle bei Verkehrsunfällen aufnehmen musste. Im Jahr 2022 wurden 358.000 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt und es gab 2.782 Verkehrstote. Warum wurde kein Aktionsplan eingeführt oder warum wurde das Autofahren nicht verboten? Oder warum wurden nicht alle Wildschweine getötet, da es zu mehr als 3.000 Unfällen kam? Es gab auch immer mehr Menschen, die durch Sex starben. Das sollte ebenfalls verboten werden.

Die Sonne brannte erbarmungslos auf die Straßen Deutschlands herab, während die Menschen in der sengenden Glut nach Erleichterung suchten. Inmitten dieser Hitzewelle wurde den Deutschen klar, dass der Hitzeschutz viel einfacher und kostengünstiger war als gedacht. Spanien, Griechenland und Italien hatten es bereits vorgemacht, und nun war Deutschland gezwungen, das öffentliche Leben radikal zu verändern.

Die Umstrukturierung

Früher hatten die Deutschen über die vermeintlich faulen Südeuropäer gelacht, die ständig Siesta hielten. Doch nun mussten sie sich eingestehen, dass diese Gewohnheit klug und überlebensnotwendig war. Die Geschäfte öffneten von 7:00 bis 11:00 Uhr und am Abend von 17:00 bis 22:00 Uhr, um den Menschen eine Auszeit von der brütenden Hitze zu geben. Selbst die Behörden passten ihre Arbeitszeitmodelle an, um ihren Beamten einen angemessenen Hitzeschutz zu bieten.

Ein weiterer Hitzeschutz bestand darin, die Autos aus den überhitzten Städten zu verbannen und die Betonwüsten in lebendige grüne Oasen zu verwandeln. Die heilsame Wirkung von Pflanzen auf das Mikroklima wurde deutlich. Fassadenbegrünungen boten nicht nur entsiegelte Flächen im öffentlichen Raum, sondern schufen auch eine kühlende Verdunstungskälte. Die Blätter der Pflanzen spendeten nicht nur Schatten, sondern brachten auch eine erfrischende Brise. Das verdunstende Wasser wirkte wie eine natürliche Klimaanlage, und so blieb es selbst hinter der vollen Südseite von Räumen angenehm kühl, ohne dass eine konventionelle Klimaanlage benötigt wurde. Im Winter, wenn die Blätter abfielen, erwärmte die Sonne das Haus. Beides trug zur Einsparung von Energie und CO2 bei.

Friedensreich Hundertwassers Manifest über die Begrünung der Städte gewann zunehmend an Bedeutung. Baumpflanzaktivistin L.Credi, inspiriert von seinen Ideen, spielte mit dem Gedanken, ob sie einen Anruf von der Bundesregierung erhalten würde. Vielleicht benötigten sie ihre Fachkenntnisse und Erfahrungen in diesem kritischen Moment. Doch während L.Credi in ihren wohlverdienten Sommerferien war, blieb ihr Telefon ausgeschaltet.

Die Stadt erwachte langsam aus ihrem Dornröschenschlaf. Die Menschen erkannten die Dringlichkeit des Hitzeschutzes und die Notwendigkeit, nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen. Die grüne Revolution gewann an Fahrt, und Bürgerinnen und Bürger engagierten sich gemeinsam, um ihre Städte lebenswerter und klimafreundlicher

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