Schulschluss

Britta Zakrewski wollte die Welt retten.

Jeden Dienstag kamen vier Jungs ohne deutschen Pass zu ihr, um die Verben zu beugen. Und ach… ihnen zu sagen, dass es mal

der Hund, mal des Hundes oder dem Hund oder den Hund aber nie die Hünde heißt.

Warum ist Deutsch nur so schwer. Britta aber dachte an die Zukunft und daran, dass der biografische und demografische Wandel ihr die Rente versaut. Also mussten die vier Jungen bei ihr lernen. Sie werden später einmal Steuern zahlen. Gestützt wurde sie von neuen Studien, die sie nicht nur in der Bild-Zeitung las, sondern auch im Gewerkschaftsblättchen und von ganz oben.

Jedes Jahr verlassen zehntausende Jugendliche die Schule ohne zumindest einen Hauptschulabschluss in der Tasche zu haben. Obwohl einige Bundesländer in den letzten Jahren Fortschritte gemacht haben, stagniert der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss seit Jahren bei etwa sechs Prozent. Eine Studie des Bildungsforschers Klaus Klemm im Auftrag der Bertelsmann Stiftung, die am Montag veröffentlicht wurde, belegt diese besorgniserregende Entwicklung.

Angesichts des wachsenden Fachkräftemangels kann sich unsere Gesellschaft nicht leisten, diese jungen Menschen einfach durchs Raster fallen zu lassen. Diese Meinung vertritt auch Svenja, die fest davon überzeugt ist, dass jeder Mensch eine Chance verdient hat, seine Fähigkeiten zu entwickeln und seine Träume zu verwirklichen. Deshalb hat sie beschlossen, Nachhilfeunterricht zu geben, um Schülerinnen und Schülern zu helfen, ihre schulischen Leistungen zu verbessern.

Dank staatlicher Unterstützung bekommt Svenja für jeden Nachhilfeschüler 13,34 Euro, eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Denn nicht nur die Schülerinnen und Schüler profitieren von der zusätzlichen Unterstützung, sondern auch Svenja kann ihre Fähigkeiten als Lehrerin ausbauen und dabei noch etwas Geld verdienen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Politik die Bedeutung von Bildung erkennt und Maßnahmen ergreift, um die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss zu reduzieren. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass auch in Zukunft genug qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen, um die Herausforderungen unserer Gesellschaft zu bewältigen.

Im Jahr 2021 verließen rund 47.500 Schülerinnen und Schüler die Schule ohne einen Hauptschulabschluss zu haben, was einem Anteil von 6,2 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Jahr 2011 ist dieser Anteil leicht gestiegen, damals waren es noch 6,1 Prozent.

Besonders gefährdet sind laut einer Studie Jungen und Jugendliche ohne deutschen Pass. Mädchen machen im Jahr 2020 nur 38 Prozent der Schulabgängerinnen ohne Abschluss aus. Im Jahr 2020 betrug die Quote der Schulabgänger ohne Abschluss bei den Ausländern 13,4 Prozent, bei den Deutschen hingegen 4,6 Prozent.

Die Schulen, auf denen die meisten Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss die Schule verlassen, sind Förderschulen mit 49 Prozent, gefolgt von Gesamtschulen mit 20 Prozent und Hauptschulen mit 13 Prozent. Diese Zahlen zeigen, dass es dringend notwendig ist, Maßnahmen zu ergreifen, um diesen Trend umzukehren und allen Schülerinnen und Schülern eine erfolgreiche Schulzeit zu ermöglichen.

Und da es Hauptschulen in NRW nicht mehr gab… wo waren die Kids dann?  Und warum schaffen 50 Prozent der Abgänger der Förderschulen nicht den Hauptschulabschluss ?  In Bielefeld hatte man vor einigen Jahren mehrere Förderschulen geschlossen. In Bremen ist die Quote mit 10 Prozent am höchsten, in Bayern mit 5 % am niedrigsten. Und selbst Berlin schaffte es die Quote um drei Prozent auf 6,7% zu drücken.

Britta machte sich so ihre Gedanken. Aber sie wolle ein Gegenpol setzen und erklärte den vier Jungen, das es mal

der Bus, mal dem Bus

oder den Bus oder auch des Busses heißt,

aber nie Büsse.

Bus kommt von Omnibus, das ist Latein und heißt: alle fahren mit. „Das ist doch Mobiel“ sagte ein Nachhilfeschüler. Britta war verzweifelt. Ja „mobil“ ist richtig. Aber in Bielefeld heißt der Verkehrsbetrieb Mobiel. Deutsche Sprache—schwere Sprache.

Luftfilter

Britta Zakrewski musste ihren Pult räumen. Sie betreute mit ihrer Referendarin Gabi Gabelfuß die 1.Klasse der Seegurkenklasse in der Grundschule am Tumpenteich. Sie liebte ihren Job und wollte nicht auswandern in die Schweiz, wo ihr ob besser angesehen ist. Sie packte ihren Pult, weil der Klassenraum aus allen Nähten platze. Ja, damals in den 70er Jahren war sie mit 39 anderen Kindern in der Klasse. Jetzt hatte sie 29 Mädels und Jungs, die aber nicht nur unterrichtet, sondern auch gepflegt, gefüttert, gepampert und gestreichelt werden sollen. Dazu kamen noch Elternteile, die dieselben Bedürfnisse haben.

Nein, das macht Britta alles gerne.

Sie räumt den oder das Pult, weil in der Klasse riesige Schränke kommen. Das sind Luftfilteranlagen. Das ist doch nicht schlecht, wird doch der Duft von Käsefüßen und Leberwurstbroten endlich aus dem Klassenraum gezogen. Nein, diese Filter sollen Coronaviren killen. Macht das nicht auch ein Duftbaum fürs Auto? Dagegen hat Britta ja nix, aber die von der Stadt Bielefeld sind 2m hoch und fast ein Meter breit und dafür muss sogar ein Fenster geopfert werden.  

Es stehen 529 Geräte zur Förderung bereit, deren durchschnittlicher Preis bei 20.000 Euro pro Stück liegt. Zusätzlich fallen Peripheriearbeiten wie Tischler-, Elektro- und Malerarbeiten sowie Arbeiten am Sonnenschutz an. Die Stadt muss einen Eigenanteil von 20 Prozent, sprich zwei Millionen Euro, tragen. Trotzdem müssen aufgrund steigender Schülerzahlen die Pulte aus den Klassenräumen entfernt werden. Dabei gäbe es auch andere Möglichkeiten: Im benachbarten Kreis werden beispielsweise 1 Quadratmeter große Filter unter die Raumdecke geschraubt, die wie große Rauchmelder aussehen. Eine kostengünstigere Alternative sind CO2-Ampeln, die andere Schulen bereits für 30 Euro pro Stück erworben haben. Sobald diese Ampeln rot leuchten, wird einfach das Fenster geöffnet.

Um zu vermeiden, dass das Mauerwerk durchbohrt werden muss, um die Rohre für die Regulierung von Zu-, Abluft und Kondensat der Anlagen zu verlegen, wurde beschlossen, jeweils eine Fensterscheibe in den Klassenräumen durch eine Verblendung zu ersetzen. Diese Verblendung führt die Rohre nun ins Freie. Allerdings ragt die Rohrverkleidung so weit nach außen, dass sie die Lamellen des Sonnenschutzes beeinträchtigt. Da der Sonnenschutz zentral gesteuert wird, können auch an den verbleibenden Fenstern keine Lamellen heruntergelassen werden. Deshalb müssen die Fenster mit Bettlaken abgedeckt werden und alle Kinder erhalten von der Stadt Sonnenbrillen. Morgens werden die Tücher vom Hausmeister in die Tiefkühltruhe gelegt, um den Raum auf 30 Grad abzukühlen. Die Kunstlehrerin Paloma Pikatchu bemalte die Tücher mit Prilblumen.

Aber vielleicht wissen die Menschen im Rathaus schon etwas Neues. Das Coronavirus soll ja aus einem Labor kommen. Oder von Fledermäusen, von denen es in Bielefeld auch viele gibt. Aber es gibt diese neue Meldung:

 Das Team um den Forscher Jean-Marie Alempic von der Universität Marseille hat im Labor den gefrorenen Boden, den Permafrost genauer untersucht und dabei „Zombieviren“ reaktiviert, die nach ihrem „Winterschlaf“ wieder lebensfähig sind. Obwohl das Einfrieren von Viren zu Forschungszwecken eine gängige Methode ist, bleibt unklar, ob diese Viren für den Menschen gefährlich sein könnten und wie gut sie an die Welt außerhalb des Eises angepasst sind. Die Tatsache, dass Menschen durch die zunehmende Besiedlung von Gebieten in Zukunft einfacher in Kontakt mit den „Zombieviren“ kommen könnten, macht die Situation besorgniserregend. Zusammen mit den Forschenden aus Marseille hat der Permafrost-Forscher Guido Grosse vom Alfred-Wegener-Institut Bodenproben in Sibirien entnommen, um mehr über den Permafrost und seine Geheimnisse zu erfahren. Es bleibt abzuwarten, ob der Klimawandel zu einer größeren Gefahr durch Ur-Viren führen könnte.

Vielleicht gibt es die schon in Babenhausen Süd. Im nächsten Bericht kommert sich Britta Zakrewski um die steigende Zahl von Schulabbrechern. Hier sehen Sie Britta vor der Räumung des Pultes.

Maria

Deutschland braucht eine Vision. Die Vision des Verkehrsministers ist, mehr Autobahnen zu bauen. Die Vision der FDP ist, dass 45% der Autos mit synthetischen Kraftstoffen fahren. Die Vision von Herrn Habeck sind Humustoiletten für alle (ach…das postulierte Friedensreich Hundertwasser vor über 50 Jahren). Die Vision der Bahnhofstraße in Bielefeld ist …. dort einen riesigen Freizeitpark zu machen. Jedenfalls will dort keiner mehr so richtig einkaufen. Viele Einzelhändler verlassen die Stadt. Was ist los im Oberzentrum? Oder vielleicht fehlt Bielefeld eine Heilige.So eine Veranstaltung bringt doch viele Besucher und Geld in die Kasse. Wir sind schließlich evangelisch. In Herford gab es vor ein paar Jahren eine Marienerscheinung. Das bringt Geld. Eine fromme Legende machte Herford im Mittelalter europaweit bekannt: die Marienerscheinung auf dem Luttenberg in Herford. Es war die erste vom Vatikan bestätigte Marienerscheinung jenseits der Alpen. Die Vision machte Herford mit der später erbauten Marienkirche zum Wallfahrtsort. An sie knüpft eine der ältesten Traditionen der Stadt an: die sogenannte Herforder Vision. Es gibt verschiedene Varianten der Legende, die sich entweder um einen Hirten oder einen Bettler ranken. Der Hirte hütete seine Schafe auf dem Luttenberg, als ihm die Jungfrau Maria in einem strahlenden Licht erschien und ihm eine Botschaft an die Äbtissin des Herforder Frauenstifts überbrachte. Diese sollte sich fortan um das geistige Leben und die Einhaltung der Ordensregeln kümmern und an der Stelle der Erscheinung eine Gedenkstätte errichten. Als Zeichen der Wahrhaftigkeit versprach Maria, auf einem Holzkreuz zu erscheinen, sobald die Nonnen erschienen.

Die andere Version erzählt von einem armen und kranken Bettler, der auf dem Weg zum Herforder Kloster war, um um eine milde Gabe zu bitten. Auch ihm erschien die Jungfrau Maria und gab ihm die gleiche Botschaft an die Äbtissin weiter. Auch er sollte ein Holzkreuz anfertigen, um den Ort zu kennzeichnen, an dem die Erscheinung stattgefunden hatte.

Unabhängig von der genauen Version der Legende war die Botschaft, die Maria überbrachte, von großer Bedeutung für die Entwicklung des Herforder Frauenstifts und die Errichtung der Marienkirche. Dem Mann, der von der Jungfrau Maria die Anweisung erhalten hatte, ein Holzkreuz zur Kennzeichnung des Ortes anzufertigen, wurde von den Nonnen zunächst nicht geglaubt und in Ketten gelegt. Erst nachdem er die Feuer- und Wasserprobe unbeschadet überstanden hatte, machten sich die Nonnen auf den Weg zum Luttenberg und fanden das versprochene Zeichen auf dem Kreuz: eine weiße Taube. Die Äbtissin gelobte daraufhin Besserung und begann sofort mit dem Bau der Herforder Marienkirche.

Nun wollen in Bielefeld alle mehr, aber keine Kontemplation. 10 Prozent wollen alle mehr Gehalt. Das heißt dann aber auch 10 % Mehrkosten für Bus und Bahn und Theater und den Döner um die Ecke. Und sicherlich geben alle dann alle 10% für den Opferstock.

In Dänemark wurde der Buß- und Bettag gestrichen. Das soll 400 Millionen Euro für die Kriegskasse bringen. Es wird Zeit, dass wir den Pfingstmontag streichen und den 2.Weihnachtsfeiertag. Der ist total überflüssig.

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