Shao Li Ping wollte mehr. Er musste handeln. Shao war vor einigen Jahren von China nach Bielefeld gekommen. Über die neue Seidenstraße. Er versteckte sich in einem Sojamehl-Container. Der wurde nicht durchsucht. Aber der Reihe nach.
Shao Li Ping war in der 3.Brigade der Xhingpijmer Wirtschaftsabteilung aktiv. Sein großes Vorbild XI JINPING hielt eine begeisternde Rede und forderte seine Landleute auf, die Welt zu erobern. Das tat er auch. ´Lest meine Berichte, wie Shao Li Ping den Karstadt übernommen hat.
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Aber es reichte ihm noch nicht. Der chinesische Infrastrukturfond war gut gefüllt und Shao Li Ping fehlte noch ein Tunnel. Und den gab es in Bielefeld. Der Jahnplatztunnel! Der Bürgermeister will den Jahnplatztunnel kaufen. Es soll 6 Millionen Euro kosten und dann soll unter dem Jahnplatz der Boden freigelegt werden für eine grüne Oase auf dem Jahnplatz.
Shao Li Ping engagierte vier dunkle Typen. Er steckte sie in Teletubbies-Kostüme und schickte sie in den Tunnel. Sie sollen etwas im Ramschladen Teddy zündeln. Nur etwas Rauch machen. Dafür bekommen Tinky Winky, Dipsy, Lala und Po ein ewig langes Handyguthaben über den chinesichen Sputnik „ewige Liebe“ So eine kleine Rauchentwicklung schadet Shao Li Pink eigentlich auch, denn die Waren aus dem Teddymarkt kamen ja alle aus dem Reich der Mitte, aber dieser kleine Schaden war überschaubar. So konnte man den Preis für den Tunnel drücken. Leider haben Tinky Winky, Dipsy, Lala und Po etwas zu viel gezündelt und der Tunnel musste gesperrt werden. Was aber nun wollte der Bürgermeister mit dem Tunnel? Ateliers für Künstler? Einen Escape-room öffnen?
Shao war Geschäftsmann und für ihn war die Übernahme des Tunnels mit Geldern aus dem chinesischen Infrastrukturfond ein Klacks. Zumal suchte sich die chinesische Führung immer neue Projekte aus. Shao kaufte den Tunnel für 10.Millionen Euro. Cash!
Und er baute in Windeseile dort ein Fahrradparkhaus hin. Stunde Parken kostet 50 ct. Warum nicht.
Und er eröffnete eine Propagandazentrale seiner geliebten Partei in den Tunnel. Jeder Passant wurde mit einem Lächeln und einem Glückskeks erfreut.

Es gab TikTok-Videos und Animationsfilme 365 Tage lang. Im nächsten Laden wurden chinesische Massagen und Tigercreme angeboten. Der Renner waren Nashornhoden, das chinesische Viagra. Und das zum Einkaufspreis. Er ließ die Passage rot anstreichen. Der rote Pfad schlängelte sich nun durch das Herz der Oberstadt. Glücklicherweise konnte er auch das Sportcheck-Geschäft mitkaufen, denn keiner wollte die durch den Brand stinkenden Nike-Sachen kaufen.
In seinem Heimatmarkt China ist Anta Sports die Nummer drei hinter Nike und Adidas.
Nun hat das in Europa weitgehend unbekannte Sportunternehmen für 4,6 Milliarden Euro Amer Sports übernommen und ist so zu einem der größten Player der Welt aufgestiegen. In Bielefeld sollte ein Headquarter entstehen. Shao war glücklich. In der oberen Etage wollte er neue Fahrräder verkaufen. Er konnte den Hersteller Prophete für einen Euro symbolisch übernehmen. Die Ballade von Prophete, dem E-Bike-Unternehmen. Einst stand Prophete stolz und stark, das Familienunternehmen aus Rheda-Wiedenbrück, doch nun ist es dem Schicksal zum Opfer gefallen, das Insolvenzantrag gestellt, die Zukunft ungewiss. Prophete, der Hersteller von E-Bikes, die in Aldi und Lidl angeboten werden, konnte die Dinger dort nicht genügend verkaufen. Eine Umfrage zeigt, dass 34 Prozent der Deutschen nicht bereit sind, mehr als 2.000 Euro für ein E-Bike auszugeben, eine Zahl, die Prophete nicht mehr erfreut. Das war Shaos große Chance. Er konnte es billiger.















